Auge von der Seite malen: Ein Manifest der schrägen Blicke

05 May 2024

Wer hat Angst vorm schrägen Blick? Wohl jeder, der schon mal versucht hat, ein Auge von der Seite zu malen! Denn mal ehrlich, dieses kleine, mandelförmige Ding, das uns die Welt in all ihren Facetten wahrnehmen lässt, hat es faustdick hinter den Tränenkanälen. Vor allem dann, wenn es aus der Seitenperspektive aufs Papier gebannt werden soll. Denn plötzlich geht es nicht mehr nur um runde Pupillen und geschwungene Wimpern. Die Herausforderung liegt im dreidimensionalen Denken, im Spiel von Licht und Schatten, im Einfangen des geheimnisvollen Funkelns, das dem Seitenblick innewohnt.

Aber keine Panik, liebe Kunstbegeisterte und Hobby-Picassos! Das Auge von der Seite zu malen mag zwar eine Herausforderung sein, aber es ist kein Ding der Unmöglichkeit. Im Gegenteil, es ist eine Kunst für sich, die jedem offensteht, der bereit ist, sich auf das Abenteuer einzulassen. Denn seien wir mal ehrlich: Ein Portrait ohne den gewissen Seitenblick, das ist wie ein Fisch ohne Flosse, ein Vogel ohne Flügel, ein Künstler ohne Pinsel – einfach unvollständig!

Die Geschichte des Auges in der Kunst ist lang und voller faszinierender Wendungen. Schon die alten Ägypter wussten um die Bedeutung des Blicks und verewigten ihre Pharaonen mit eindringlichen Augen, die den Betrachter auch aus dem Jenseits zu verfolgen schienen. Die Griechen hingegen, Meister der Harmonie und Ästhetik, perfektionierten die Darstellung des Auges in all seinen Facetten und schufen Skulpturen von solch lebendiger Schönheit, dass man schwören könnte, sie würden jeden Moment blinzeln.

Doch zurück zum Seitenblick, unserem Star des Tages. Warum ist es eigentlich so schwer, ein Auge von der Seite zu malen? Nun, die Antwort liegt in der Anatomie des Auges selbst. Im Gegensatz zur Frontalansicht, bei der uns das Auge in seiner vollen Pracht entgegenblickt, offenbart sich im Profil die komplexe Rundung des Augapfels. Die Iris, die farbige Scheibe im Auge, verschmilzt mit der Sklera, dem weißen Teil des Auges, und die Pupille, das schwarze Loch in der Mitte, wird zum schmalen Schlitz. Hinzu kommen die Lidfalten, die sich je nach Blickrichtung und Mimik verändern und dem Auge seinen individuellen Ausdruck verleihen.

Doch genau diese Herausforderung macht das Malen des Auges von der Seite so reizvoll. Es geht darum, die Essenz des Blicks einzufangen, die Persönlichkeit des Modells in einem einzigen Pinselstrich zum Ausdruck zu bringen. Es ist ein Spiel mit Licht und Schatten, mit feinen Nuancen und subtilen Übergängen. Ein gekonnt gemaltes Auge von der Seite, das ist wie ein Blick in die Seele des Menschen, ein Fenster zu seinen Gedanken und Gefühlen.

Vorteile des Malens eines Auges von der Seite

Obwohl es schwierig sein kann, hat das Malen eines Auges von der Seite auch seine Vorteile:

Es hilft, die Anatomie des Auges besser zu verstehen.
Es ermöglicht es, realistischere Porträts zu malen.
Es ist eine großartige Übung, um die eigenen Fähigkeiten im Umgang mit Licht und Schatten zu verbessern.

Tipps und Tricks zum Malen eines Auges von der Seite

Hier sind einige Tipps und Tricks, die Ihnen helfen können, ein Auge von der Seite zu malen:

Beginnen Sie mit einer einfachen Skizze des Auges.
Achten Sie auf die Form der Iris und der Pupille.
Vergessen Sie nicht die Lidfalten.
Arbeiten Sie mit Licht und Schatten, um dem Auge Tiefe zu verleihen.
Üben Sie, üben, üben!

Das Auge von der Seite zu malen ist eine Kunst, die Zeit und Geduld erfordert. Aber mit etwas Übung kann jeder lernen, wunderschäse und ausdrucksstarke Augen zu malen. Also, worauf warten Sie noch? Schnappen Sie sich Pinsel und Farbe und legen Sie los!