Das Geheimnis hinter 'huling tula na isinulat ni jose rizal' enthüllt

09 Jul 2024

Stellen Sie sich vor, Sie könnten einen Blick in die Seele eines Mannes werfen, der kurz vor seiner Hinrichtung steht. Ein Mann, der sein Leben der Freiheit seines Volkes gewidmet hat und nun vor dem ultimativen Opfer steht. Was würde er empfinden? Was würde er der Welt hinterlassen wollen? Für den philippinischen Nationalhelden José Rizal war diese Hinterlassenschaft ein Gedicht – „huling tula na isinulat ni jose rizal“, sein letztes literarisches Werk, das er kurz vor seiner Erschießung durch die spanischen Kolonialherren im Jahr 1896 verfasste.

Rizals Leben und Werk sind untrennbar mit dem Kampf der Philippinen um Unabhängigkeit verbunden. Als Arzt, Schriftsteller und Intellektueller prangerte er die Ungerechtigkeit und Unterdrückung der spanischen Herrschaft an und wurde so zur Stimme der Unterdrückten. Seine Romane „Noli me tangere“ und „El Filibusterismo“ enthüllten die Missstände der Kolonialzeit und entfachten das Feuer des philippinischen Nationalismus. Doch erst „huling tula na isinulat ni jose rizal“, geschrieben in den stillen Stunden vor seiner Hinrichtung, offenbarte die wahre Tiefe seiner Liebe zu seinem Vaterland und seinem Volk.

Das Gedicht, das ursprünglich ohne Titel war und später als „Mi último adiós“ (Mein letzter Abschied) bekannt wurde, ist ein ergreifendes Zeugnis von Rizals Patriotismus und seinem unerschütterlichen Glauben an die Freiheit. In 14 Strophen, die von Trauer, Hoffnung und dem Wunsch nach einem freien und unabhängigen Philippinen durchdrungen sind, verabschiedet er sich von seiner Heimat, seiner Familie und seinen Freunden. Er drückt seine tiefe Liebe zu seinem Volk aus und betont, dass sein Tod nicht das Ende, sondern den Beginn eines neuen Kapitels im Kampf um die Freiheit markieren wird.

Die Bedeutung von „huling tula na isinulat ni jose rizal“ liegt nicht nur in seinem literarischen Wert, sondern vor allem in seiner historischen und kulturellen Bedeutung für die Philippinen. Das Gedicht wurde zu einem Symbol des philippinischen Nationalismus und inspirierte Generationen im Kampf gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit. Es erinnert an Rizals Opfer und seinen unerschütterlichen Glauben an die Freiheit, Werte, die bis heute die philippinische Identität prägen.

Obwohl das Gedicht ursprünglich auf Spanisch verfasst wurde, wurde es in zahlreiche Sprachen übersetzt, darunter Englisch, Filipino und Deutsch, und erreichte so ein breites Publikum weltweit. „Huling tula na isinulat ni jose rizal“ ist nicht nur ein Zeugnis der philippinischen Geschichte, sondern auch ein universelles Dokument der Menschlichkeit, das von Mut, Liebe und dem Wunsch nach Freiheit erzählt - Themen, die Menschen über alle Grenzen hinweg miteinander verbinden.

Auch wenn „huling tula na isinulat ni jose rizal“ vor über einem Jahrhundert geschrieben wurde, bleibt seine Botschaft hochaktuell. Es erinnert uns daran, dass Freiheit nicht selbstverständlich ist und dass es Mut und Opferbereitschaft erfordert, sie zu erlangen und zu bewahren. In einer Welt, in der Unterdrückung und Ungerechtigkeit immer noch existieren, ist Rizals Vermächtnis aktueller denn je und sein letztes Gedicht ein Aufruf zum Handeln an uns alle.