Was ist eine Teilkrone? - Zahnersatz im Fokus

28 Jun 2024

Zahngold: Soviel ist ihr Goldzahn wirklich wert

Stellen Sie sich vor, Sie beißen herzhaft in einen Apfel und plötzlich knackt es. Ein Stück Zahn ist abgebrochen! Zum Glück ist der Nerv nicht betroffen, aber die Zahnsubstanz ist deutlich geschwächt. Was nun? In vielen Fällen bietet sich hier eine Teilkrone als optimale Lösung an. Aber was genau ist eine Teilkrone eigentlich?

Vereinfacht gesagt, ist eine Teilkrone wie ein Schutzhelm für Ihren Zahn. Im Gegensatz zu einer Krone, die den gesamten Zahn umschließt, bedeckt die Teilkrone nur den beschädigten Teil und schützt ihn so vor weiteren Belastungen. Sie wird fest mit dem restlichen Zahn verbunden und sorgt so für Stabilität und ein natürliches Aussehen.

Die Geschichte der Teilkrone reicht weit zurück und ist eng mit der Entwicklung der Zahnmedizin verbunden. Schon in der Antike versuchte man, Zahndefekte mit verschiedenen Materialien zu reparieren. Die moderne Teilkrone, wie wir sie heute kennen, hat sich jedoch erst im Laufe des 20. Jahrhunderts etabliert.

Ein wichtiger Vorteil der Teilkrone liegt darin, dass sie im Vergleich zur Vollkrone zahnschonender ist. Da nur der geschädigte Teil des Zahnes beschliffen wird, bleibt mehr gesunde Zahnsubstanz erhalten. Zudem bietet die Teilkrone eine hohe Passgenauigkeit und kann sowohl im sichtbaren als auch im nicht sichtbaren Bereich eingesetzt werden.

Doch wie bei jeder medizinischen Behandlung gibt es auch bei der Teilkrone einige Punkte, die man beachten sollte. So ist es wichtig, die richtige Materialwahl zu treffen und auf eine gute Mundhygiene zu achten, um die Haltbarkeit der Teilkrone zu gewährleisten.

Vor- und Nachteile einer Teilkrone:

Vorteile	Nachteile
Zahnschonend, da nur der geschädigte Teil beschliffen wird	Geringere Haltbarkeit als eine Vollkrone
Hohe Passgenauigkeit und natürliches Aussehen	Kann bei starker Belastung brechen
Kann sowohl im sichtbaren als auch im nicht sichtbaren Bereich eingesetzt werden	Kostenintensiver als eine Füllung

Trotz einiger potenzieller Nachteile überwiegen die Vorteile der Teilkrone in vielen Fällen. Sie bietet eine ästhetische und langlebige Lösung, um die Funktionalität und Gesundheit Ihrer Zähne zu erhalten.

Häufige Fragen zur Teilkrone:

1. Wie lange hält eine Teilkrone?

Die Lebensdauer einer Teilkrone hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Mundhygiene, der Belastung und dem Material. Im Durchschnitt kann man jedoch mit einer Haltbarkeit von 10 Jahren und mehr rechnen.

2. Ist das Einsetzen einer Teilkrone schmerzhaft?

Die Behandlung erfolgt unter lokaler Betäubung und ist somit in der Regel schmerzfrei. Nach dem Abklingen der Betäubung kann es zu leichten Empfindlichkeiten kommen.

3. Was kostet eine Teilkrone?

Die Kosten variieren je nach Material, Aufwand und Zahnarzthonorar. Im Durchschnitt muss man mit Kosten zwischen 400 und 800 Euro rechnen.

4. Welche Alternativen gibt es zur Teilkrone?

Je nach Situation kommen auch andere Versorgungen wie Füllungen, Inlays, Onlays oder Vollkronen infrage.

5. Kann ich nach dem Einsetzen der Teilkrone normal essen?

Bis die Betäubung vollständig abgeklungen ist, sollte man auf Essen und Trinken verzichten. Danach kann man in der Regel wieder normal essen.

6. Wie reinige ich meine Teilkrone richtig?

Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich gründlich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta und verwenden Sie Zahnseide oder Interdentalbürsten, um die Zahnzwischenräume zu reinigen.

7. Wann sollte ich mit meinem Zahnarzt über eine Teilkrone sprechen?

Sobald Sie Schmerzen oder Empfindlichkeiten im Bereich eines Zahnes verspüren oder wenn Ihnen ein Defekt auffällt, sollten Sie Ihren Zahnarzt aufsuchen.

8. Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Teilkrone?

Die Höhe der Kostenübernahme durch die Krankenkasse hängt vom individuellen Fall und dem gewählten Tarif ab.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Teilkrone eine wertvolle Möglichkeit darstellt, geschädigte Zähne zu erhalten und ihre volle Funktionsfähigkeit wiederherzustellen. Umfassende Information und Beratung durch Ihren Zahnarzt bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung.