Wenn ein Ehepartner erbt: Das sollten Sie wissen

Ehepartner stirbt: Wer erbt das Haus?

Stellen Sie sich vor, ein Ehepartner verstirbt und hinterlässt ein Erbe. Was passiert dann eigentlich mit dem Vermögen? Wer erbt was? Diese Fragen stellen sich viele Menschen und die Antworten sind oft komplexer, als man zunächst annehmen möchte. Das deutsche Erbrecht regelt detailliert, wer im Falle eines Todesfalls was erbt. Für Ehepartner gelten dabei besondere Regelungen, die sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen können.

Das deutsche Erbrecht ist historisch gewachsen und hat sich über die Jahrhunderte hinweg immer wieder verändert. Ursprünglich sollte das Erbe vor allem dazu dienen, die Familie des Verstorbenen zu versorgen. Daher spielten die Blutsverwandtschaft und die Ehe eine zentrale Rolle. Im Laufe der Zeit wurden die Rechte von Ehepartnern im Erbrecht jedoch immer weiter gestärkt.

Ein zentrales Element des deutschen Erbrechts ist die sogenannte „gesetzliche Erbfolge“. Sie greift dann, wenn der Verstorbene keine Verfügung von Todes wegen, wie zum Beispiel ein Testament oder einen Erbvertrag, hinterlassen hat. Die gesetzliche Erbfolge legt fest, in welcher Reihenfolge die Verwandten des Verstorbenen erben. Der Ehepartner spielt dabei eine wichtige Rolle und erbt neben Verwandten der ersten Ordnung (Kinder, Enkelkinder) oder der zweiten Ordnung (Eltern, Geschwister) einen bestimmten Anteil am Nachlass.

Doch nicht nur die gesetzliche Erbfolge, sondern auch die sogenannte „Gütergemeinschaft“ hat Einfluss darauf, was mit dem Vermögen eines Ehepartners nach seinem Tod geschieht. Die häufigste Güterstandsform in Deutschland ist die Zugewinngemeinschaft. Hierbei behält jeder Ehepartner während der Ehe sein eigenes Vermögen. Erst im Falle einer Scheidung oder des Todes eines Partners wird der in der Ehezeit erzielte Zugewinn ausgeglichen. Stirbt ein Ehepartner, erhöht sich der Nachlass um die Hälfte des Zugewinns. Dieser Betrag wird dann an den überlebenden Ehepartner ausgezahlt. Die Höhe des Zugewinns errechnet sich aus der Differenz des Vermögens eines Ehepartners bei Beginn und bei Beendigung der Ehe.

Ein weiterer wichtiger Aspekt im Erbrecht für Ehepartner ist das Thema „Pflichtteil“. Der Pflichtteil ist ein gesetzlich festgelegter Anteil am Nachlass, der bestimmten nahen Angehörigen – dazu gehören auch Ehepartner – zusteht, selbst wenn der Verstorbene sie in seinem Testament enterbt hat. Der Pflichtteil beträgt die Hälfte des gesetzlichen Erbteils. Mit dem Pflichtteil soll sichergestellt werden, dass die nächsten Angehörigen des Verstorbenen nicht völlig leer ausgehen.

Vor- und Nachteile, wenn ein Ehepartner erbt

Das Erbe eines Ehepartners kann für den Hinterbliebenen sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen. Zu den Vorteilen gehört sicherlich die finanzielle Absicherung. Insbesondere dann, wenn der überlebende Ehepartner selbst über kein großes Vermögen verfügt, kann das Erbe eine wichtige Stütze im Alter sein. Ein weiterer Vorteil ist, dass der überlebende Ehepartner in der Regel in der gemeinsamen Wohnung oder dem gemeinsamen Haus wohnen bleiben kann. Dies kann gerade in emotional schwierigen Zeiten eine große Entlastung sein.

Allerdings gibt es auch einige Nachteile, die mit dem Erbe eines Ehepartners verbunden sein können. So kann es beispielsweise zu Streitigkeiten mit anderen Erben, wie zum Beispiel den Kindern des Verstorbenen, kommen. Auch die Steuerlast kann ein Problem darstellen. Denn erbt der überlebende Ehepartner ein großes Vermögen, kann dies zu einer hohen Erbschaftssteuer führen.

Fazit

Das Erbrecht für Ehepartner ist komplex und vielschichtig. Es gibt viele Dinge zu beachten, um sicherzustellen, dass im Falle eines Todesfalls alles seinen richtigen Weg geht. Daher ist es ratsam, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich von einem erfahrenen Anwalt beraten zu lassen. So können Sie sicherstellen, dass Ihr letzter Wille auch wirklich umgesetzt wird und Ihre Lieben im Erbfall optimal abgesichert sind.

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